„Dass ein Zusammenwirken von Tönen, die durch einen Anschlag verursacht werden, solch vielfältige Klänge und Stimmungen zum Ausdruck bringen kann, ist eine Faszination, die Bartóks Sonate immer wieder ausübt. Umso mehr, wenn die Wiedergabe derart sensibel, gleichzeitig konzentriert differenzierend und technisch bravourös geschieht. Neuere Musik wird umso eher akzeptiert, je professioneller sie dargeboten wird, wenn sich ihrer mit vermittelbarer Überzeugung, mit Herzblut angenommen wird. Genau das war im Spiel des Ensembles Percorda zu spüren. Anja Füsti und Daniel Kartmann am Schlagzeug, Florian Kunz und Oliver Prechtl am Flügel entsprachen sich im konzentrierten punktgenauen Zusammenspiel. Das Verständnis für die oft gegeneinander gesetzten Rhythmen, das kongruente Empfinden und Umsetzen von Ritardandi und Steigerungen mussten offen gelegt und für die Wiedergabe in absoluter Übereinstimmung erarbeitet worden sein. Mit diesem Ansatz wurde die Sonate von Bartók in ihrer künstlerischen Virtuosität und neu zu entdeckenden Ausdruckskraft zu einem spannenden Hörerlebnis.“
(Emmendingen 10.10.2017)

 

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